Funktion
Die Frage nach der Funktion fällt in zwei Bereiche: a) wie funktioniert die Auswertung und b) wie handhabt man das Gerät.
Funktionsweise der Auswertung
Der Scanner erzeugt ein Bild der Scheibe und speichert es im nicht komprimierten .png-Format in einen festgelegten Ordner. Von dort wird es vom eigentlichen Auswertungsalgorithmus eingelesen. Dieser patentierte Algorithmus erkennt mathematisch definierte Objekte durch die Transformation des Bildes in einen virtuellen Parameterraum.
In unserem Fall sind die zu erkennenden Objekte einfach Kreise, und zwar die mit den bekannten Radien der Spiegel und die der Schusslöcher. Die Anzahl zu detektierender Objekte wird nicht vorgegeben, deshalb erkennt scanResult (fast!) beliebig viele Spiegel und Schusslöcher auf einer eingescannten Scheibe. Aus praktischen Erwägungen heraus gibt es aber zurzeit noch die Einschränkungen ‘maximal 10 Spiegel pro Scheibe‘ und ‘maximal 5 Schusslöcher pro Spiegel‘.
Die Spiegelerkennung ist recht einfach, bei der Schusslocherkennung jedoch kommt es zu Fehlfunden etwa durch aufgedruckte oder handgeschrieben Schriftzeichen. Fehlfunde müssen als solche erkannt und aussortiert werden. Die Koordinaten der echten Fundstellen werden mehrfach vermessen und aus den Mittelwerten die Teiler (Abstand in 1/100 mm) berechnet. Den Teilern werden gemäß der DSB-Sportordnung Zehntelringe zugeordnet, daraus wiederum entsteht durch einfaches Abrunden die volle Ringwertung. Für jedes Schussloch bestimmen sich auf diese Weise seine Schusswerte. Beispiel: Teiler = 62 → Zehntelringwert = 10,7 → voller Ringwert = 10.
Handhabung des Geräts
Eine vollständige Erläuterung aller Funktionalitäten und deren Handhabung kann an dieser Stelle (noch) nicht gegeben werden. Sie wird den Großteil des mitzuliefernden Handbuches ausmachen.
Die Gestaltungsprinzipien der Handhabung sind:
- Keine Anforderungen an das Vorwissen des Benutzers. Jeder kann das Gerät handhaben, auch als PC-Neuling.
- Möglichst keine Voreinstellungen, Beispiel: Scheibenart und Anzahl der Schüsse pro Spiegel erkennt scanResult selbstständig.
- Benutzer schaltet nur zwischen der Start- und der Auswertungsebene hin und her, es gibt keine tiefere Verschachtelung.
- Beschränkung auf minimal wenige Bedien- und Anzeigeelemente. Jeder Benutzer erkennt alle Elemente sofort und intuitiv.
- Buttons und geschriebener Text sind möglichst groß.
Bei Vorführungen von scanResult lassen wir die Benutzer nicht allein. Aber wir versuchen möglichst wenig einzugreifen, wenn sie das Gerät erkunden. Lieber beobachten wir und überlegen, wo und wie weitere Verbesserungen in der Handhabung zu machen sind.